Kurs auf Europa

Piraten wollen sich zusammenschließen

  • Lesedauer: 1 Min.

Prag (dpa/nd). Die Piraten nehmen Kurs auf Europa. Rund 200 Delegierte von Piratenparteien aus mehr als 25 Ländern haben in Prag über ihre künftige Zusammenarbeit diskutiert. Ziel sei die Gründung einer Europäischen Piratenpartei für die Europawahlen im Jahr 2014, sagte der Mitbegründer der deutschen Piratenpartei, Jens Seipenbusch, am Samstag. »Eine Menge Leute stehen in den Startlöchern, um die Statuten auszuarbeiten.«

Andere Länder befürworteten indes nur einen losen Zusammenschluss und bremsen. »Wir sollten uns zunächst auf unsere nationalen Programme konzentrieren«, so ein britischer Delegierter. Er könne sich eher ein gemeinsames Forschungsinstitut oder eine Denkfabrik vorstellen.

Auf der Tagung der Dachorganisation »Pirate Parties International« wurde zudem über die Aufnahme neuer Mitglieder entschieden. Mit an Bord sind nun Griechenland und Kroatien.

Der Gründer der Piratenbewegung, der Schwede Richard Falkvinge, sprach sich für eine engere Koordinierung aus. Der Erfolg bei den Wahlen in Berlin und im Saarland habe gezeigt, dass die Piraten neben der Internetfreiheit auch weitere Politikfelder erobern sollten.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.