Neue Minister für Hessen

FDP will mit jüngerem Personal punkten

  • Lesedauer: 2 Min.

Wiesbaden (AFP/nd). Die hessische FDP will bei der nächsten Landtagswahl in eineinhalb Jahren mit einer verjüngten Ministerriege den Wiedereinzug in den Landtag schaffen. Landeschef Jörg-Uwe Hahn schlug dem Präsidium seiner Partei und der Landtagsfraktion am Dienstag in Wiesbaden den 37-jährigen Fraktionschef Florian Rentsch als neuen Wirtschaftsminister und die 42 Jahre alte Europa-Staatssekretärin Nicola Beer als Kultusministerin vor. Sie folgen auf den 67-jährigen Dieter Posch und die 63 Jahre alte Dorothea Henzler, die zuvor ihre Rücktritte angekündigt hatten.

Die FDP müsse den Wählern ein personelles Angebot machen, »dass über das Jahr 2014 hinaus unsere Inhalte noch deutlicher in die Öffentlichkeit trägt», erklärte Hahn, der in der schwarz-gelben Landesregierung stellvertretender Ministerpräsident und Justizminister ist. Die Liberalen signalisierten mit den Wechseln auch, »dass wir es können und auch künftig Regierungsverantwortung in Hessen tragen wollen.« Hahn betonte, er selbst wolle die Partei wieder als Spitzenkandidat in die Landtagswahl führen. In Hessen wird voraussichtlich Ende 2013 ein neuer Landtag gewählt.

Die noch amtierende Kultusministerin Henzler hatte bei ihrer Rücktrittsankündigung deutlich gemacht, dass sie sich nicht auf eigenen Wunsch, sondern auf Druck aus der Partei zurückzieht. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) stellte sich hinter seinen Koalitionspartner und schloss zugleich Veränderungen unter den CDU-Ministern im Kabinett aus.

- Anzeige -

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.