Keine Ermittlungen wegen Rassismusvorwürfen

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Neuwied/Koblenz (dpa/nd). Nach den Rassismusvorwürfen bei einer Fußballparty in Neuwied wird die Koblenzer Staatsanwaltschaft keine Ermittlungen aufnehmen. Ein Straftatbestand werde nicht erfüllt, sagte der Koblenzer Oberstaatsanwalt Hans-Peter Gandner am Donnerstag. Einige Besucher des Public Viewings hatten Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes vorgeworfen, beim EM-Spiel zwischen Deutschland und Griechenland am vergangenen Freitag mehrere dunkelhäutige Gäste nicht auf das Gelände gelassen zu haben. Die Sicherheitsfirma bestreitet die Vorwürfe.

Die Veranstalter der Party sowie Mitarbeiter des Sicherdienstes trafen sich zu einem klärenden Gespräch unter anderem mit den betroffenen Besuchern und deren Angehörigen. »Es sind Fehler bei der Einlasskontrolle passiert, der Vorwurf des Rassismus konnte aber nicht bestätigt werden«, sagte der Geschäftsführer der Sicherheitsfirma. Am Rande des Public Viewings hätten einige Jugendliche Glasflaschen zerschmissen und dann versucht, auf die Party zu gelangen. Vermutlich seien die Betroffenen in diese Gruppe hineingeraten und deswegen nicht reingelassen worden. Für das gestrige EM-Halbfinale zwischen Deutschland und Italien sollte das Security-Team am Einlass jedoch ausgetauscht werden.

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