AU fordert neue Truppen für Kongo

Rebellenbewegung M23 erregt Besorgnis

  • Lesedauer: 1 Min.
Elf Staaten Ost- und Zentralafrikas wollen die Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) mit neuen internationalen Friedenstruppen stoppen.

Addis Abeba/Kapstadt (dpa/nd). Notwendig sei »die unverzügliche Aufstellung neutraler internationaler Streitkräfte, um die Rebellen der M23, der FDLR und anderer zerstörerischer Kräfte auszuschalten«, heißt es in einer am Donnerstag auf dem Gipfel der Afrikanischen Union (AU) in Addis Abeba verabschiedeten Erklärung der Außen- beziehungsweise Verteidigungsminister. Unter den elf Staaten sind auch die Demokratische Republik Kongo (DRK) und der Frontstaat Ruanda, dem Unterstützung der M23 vorgeworfen wird. Die Friedenstruppen sollten von Soldaten der Staaten in der Region gebildet und von der UN unterstützt werden, sagte Ugandas Außenminister Henry Okello. In der DR Kongo gibt es bereits die UN-Friedenstruppen (MONUSCO) mit über 20 000 Mann. Die Initiative der elf Staaten zielt auf eine neue internationale Streitmacht.

Die jüngsten Kämpfe im Osten Kongos haben Hilfsorganisationen zufolge 280 000 Menschen in die Flucht getrieben, viele davon in die Nachbarstaaten Uganda und Ruanda.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal