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Massaker an Schiiten in Pakistan
Islamabad (dpa/nd). Unbekannte in Polizeiuniformen haben im Nordwesten Pakistans mindestens 20 Schiiten erschossen. Ein Polizeisprecher sagte, etwa 40 Bewaffnete hätten im Distrikt Manshera drei Busse gestoppt und die Ausweise der Insassen kontrolliert. Die Täter hätten 20 Schiiten identifiziert und getötet und seien dann geflohen. Die Reisenden seien von Rawalpindi bei Islamabad nach Gilgit unterwegs gewesen.
Bei einem Überfall der Taliban auf eine Luftwaffenbasis in der nordpakistanischen Provinz Punjab sind mindestens neun Aufständische und ein Soldat getötet worden. Der Kommandeur des Stützpunkts in Kamra und ein weiterer Soldat seien bei den mehr als zweistündigen Gefechten am Donnerstag verwundet worden, sagte ein Luftwaffen-Sprecher.
Die Aufständischen sprachen von einem Racheakt für die Tötung von Al-Qaida-Führer Osama bin Laden 2011 und des Chefs der pakistanischen Taliban (TTP) Baitullah Mehsud 2009 durch die USA. TTP-Sprecher Ihsanullah Ihsan kündigte weitere Angriffe an.
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