RWE legt Spezialkabel für größere Strommengen

Neuartige Leitungen auf 12 Kilometer fertig gestellt

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Argenthal/Idar-Oberstein (dpa/nd). Mit einer neuartigen Hochspannungsleitung im Hunsrück kann der Energiekonzern RWE künftig größere Mengen von Strom transportieren. Eine mehr als zwölf Kilometer lange Trasse wurde am Donnerstag als erste in Deutschland fertiggestellt, wie das Unternehmen mitteilte.

Es gehe darum, mehr Platz im Netz für den Transport von Strom aus erneuerbaren Energien zu schaffen, sagte der Vorstand Technik von RWE Deutschland, Joachim Schneider. Dieser Strom werde in ländlichen Regionen in vielen Fällen über den lokalen Bedarf hinaus erzeugt. Im Hunsrück etwa hat sich die Menge des aus Windkraft eingespeisten Stroms seit 2011 fast versechsfacht.

Die Anbindung von Windkraftanlagen an das Stromnetz im Allgemeinen wird derzeit heiß diskutiert. Probleme bereitet vor allem der komplexe Anschluss von Offshore-Windparks auf hoher See. Gestritten wird angesichts von Verzögerungen über mögliche Schadenersatzzahlungen.

Im Hunsrück kann das hitzebeständigere neue Seil doppelt so viel Strom transportieren wie herkömmliche Exemplare - ohne dass aufwendige Genehmigungen für neue Trassen und Masten eingeholt werden müssen.

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