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Eiche in Lichtenhagen abgesägt

Linke Gruppe bekennt sich

  • Lesedauer: 1 Min.
Rostock (dpa/nd). Die neugepflanzte Friedenseiche vor dem Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen ist in der Nacht zum Mittwoch abgesägt worden. Der Baum war am Sonntag zur Erinnerung an die ausländerfeindlichen Ausschreitungen im August 1992 gepflanzt worden. Die Baumfällung war in der Nacht von Anwohnern bemerkt worden, teilte ein Sprecher der Hansestadt Rostock mit.

Rostocks Senatorin für Soziales, Liane Melzer, sagte: »Das Absägen der Eiche ist ein Zeichen, dass der Aufarbeitungsprozess noch längst nicht beendet ist.« Es werde ein neuer Baum gepflanzt, kündigte sie an.

Auf der linken Plattform indymedia.org begründete eine »AG Antifaschistischer Fuchsschwanz« die Tat mit den Worten: »Denn dieses Symbol für Deutschtümelei und Militarismus ist für die Menschen, die 1992 dem Mob in Rostock-Lichtenhagen ausgesetzt waren, ein Schlag ins Gesicht. Auch dass dieser Baum in der Zeit des Nationalsozialismus als sogenannte Hitlereiche gepflanzt wurde, macht ihn unvertretbar.«

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