Krise treibt das Immobiliengeschäft an

Flucht in Sachwerte in Sachsen und Sachsen-Anhalt

  • Lesedauer: 2 Min.

Leipzig (dpa/nd). Die Euro-Krise lässt das Interesse an Immobilien als Kapitalanlage in Sachsen und Sachsen-Anhalt steigen. »Wir haben eine Belebung am Markt«, sagte Karl-Heinz Weiss, Regionalvorsitzender Mitte-Ost des Immobilienverbandes IVD, am Donnerstag in Leipzig bei der Vorstellung des Immobilienpreisspiegels 2012. Es gebe eine »Flucht in die Sachwerte«. Wegen der größeren Nachfrage stiegen vielerorts die Preise für Eigenheime, Eigentumswohnungen und Baugrundstücke. Am teuersten sind Baugrundstücke in den großen sächsischen Städten, wo in sehr guten Wohnlagen pro Quadratmeter 320 Euro (Leipzig) oder 280 Euro (Dresden) gezahlt werden müssen. Das Angebot sei knapp.

Die Eigentumswohnung als klassische Kapitalanlage erlebe eine Renaissance, zumal die Kreditzinsen günstig seien. Für gut ausgestattete Neubauwohnungen in Leipzig müssten derzeit 2800 Euro pro Quadratmeter hingeblättert werden, im nordsächsischen Torgau dagegen nur 750 Euro.

Auch die Mieten zögen an - vor allem für Neubauten in guten Lagen. Für Spitzenobjekte in Leipzig und Magdeburg würden inzwischen 11,50 Euro pro Quadratmeter fällig. »Die Magdeburger haben die Elbe für sich entdeckt«, sagte die Immobilienexpertin Jutta Stricker. Wohnen am Wasser sei generell ein Trend. Im Schnitt lägen die Mietpreise in Sachsen und Sachsen-Anhalt aber weiterhin deutlich unter dem Niveau der westdeutschen Bundesländer.

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