Preisexplosion bei Lebensmitteln

Afrika und Naher Osten sind besonders betroffen

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington (dpa/nd). Weltbankpräsident Jim Yong Kim schlägt angesichts der gestiegenen Preise, bei Nahrungsmitteln Alarm. »Die Lebensmittelpreise sind wieder stark gestiegen und bedrohen die Gesundheit und das Wohlergehen von Millionen von Menschen«, sagte Kim einer Weltbank-Mitteilung zufolge. »Afrika und der Nahe Osten sind besonders gefährdet, aber auch Menschen in anderen Ländern, wo die Getreidepreise jäh in die Höhe gegangen sind.«

Unter dem Strich sind die Nahrungsmittelpreise nach dem jüngsten Nahrungsmittelbericht der Institution allein von Juni auf Juli im Schnitt um zehn Prozent geklettert. In einigen Ländern ist der Preisanstieg für Grundnahrungsmittel dramatisch: Die Region südlich der Sahara erlebe laut Weltbank die höchsten Anstiege bei Mais, zum Beispiel um 113 Prozent in Mosambik. Die Sahelzone und Ostafrika verzeichne steile Preisanstiege bei Hirse: 220 Prozent in Südsudan und 180 Prozent in Sudan. Grund für den Preisanstieg sei vor allem die Dürre in den USA und den trockenen Sommern in Russland, Belarus und Kasachstan, teilt die Weltbank mit.

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