Rücktritt in Georgien nach Folterskandal
Tbilissi (AFP/nd). Nach der Veröffentlichung von Videoaufnahmen mutmaßlicher Misshandlungen in georgischen Gefängnissen ist Innenminister Batscho Achalaja zurückgetreten. Er fühle sich »moralisch und politisch verantwortlich, dass wir versagt haben, die schreckliche Praxis (der Folter) abzuschaffen«, hieß es in einer Erklärung. Laut georgischer Staatsanwaltschaft wurden bislang elf Gefängnisangestellte festgenommen und ein weiterer zur Fahndung ausgeschrieben. Auch der frühere georgische Präsident Eduard Schewardnadse (84) zeigte sich bestürzt über den Folterskandal in den Gefängnissen der Schwarzmeerrepublik. Derweil haben Studenten neue Massenproteste angekündigt. Sie fordern, alle Verantwortlichen in Regierungsämtern zu entlassen.
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