Griechenland

Warten auf das nächste Sparpaket

  • Katja Herzberg
  • Lesedauer: 2 Min.

Die Verabschiedung eines weiteren Sparpakets in Griechenland verzögert sich. Die Troika reiste am Sonntag ab, ohne eine Einigung erzielt zu haben. Noch in dieser Woche wollen die Vertreter der Gläubiger von Internationalem Währungsfonds, Europäischer Zentralbank und EU-Kommission nach Athen zurückkehren, um mit der griechischen Regierung die endgültige Zusammensetzung des neuen Sparpakets in Höhe von 11,5 Milliarden Euro auszuhandeln. Wann der ursprünglich für September erwartete Bericht der Troika über die Umsetzung der bereits geltenden Vereinbarungen vorliegen wird, ist noch unklar. Sicher ist jedoch, dass es neue Einschnitte bei den Renten sowie bei den Löhnen der Angestellten der ehemals staatlichen Großbetriebe geben wird.

Nun übernehmen aber erst einmal die Streikenden. Nach Protestaktionen einzelner Berufsverbände in der vergangenen Woche ist von den beiden Gewerkschaftsdachverbänden Griechenlands, GSEE (Privatwirtschaft) und ADEDY (öffentlicher Dienst) für Mittwoch der dritte Generalstreik in diesem Jahr ausgerufen worden. Unsere Korrespondentin Anke Stefan berichtet aus Athen.

Gleichzeitig diskutieren die Euro-Länder über die Ausweitung des Rettungsschirms, um der Schuldenkrise Herr zu werden. Das Bundesfinanzministerium bestätigte einen "Spiegel"-Bericht, wonach der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) ähnlich wie der temporäre Rettungsschirm EFSF sogenannte Hebel bekommen soll. „nd"-Radakteur Simon Poelchau erklärt, was dies bewirken soll.

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