Siegeszug der Billigautos erwartet

Dacia könnte Vorbild einer neuen Entwicklung sein

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Paris/Duisburg (dpa/nd). In den Schwellenländern können sich immer mehr Menschen ein Auto leisten, in Europas Krisenländern greifen Käufer aus Angst vor Einkommensverlusten eher zu günstigeren Fahrzeugen. Der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer ist sicher: Billigautos, die ein gutes Drittel günstiger seien als konventionelle Fahrzeuge, haben ein großes Potenzial. »Fasst man die Entwicklungen zusammen, werden um das Jahr 2030 weltweit 25 Millionen Billigautos verkauft. Im Jahr 2011 waren es noch 6,5 Millionen«, sagte Dudenhöffer, Leiter des CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen gestern auf dem Autosalon Paris bei der Vorstellung einer Studie.

Musterbeispiel für den Erfolg mit »Billigautos« sei Dacia. Die Marke kam 2004 mit dem Logan auf den Markt und hat mittlerweile auch einen Kombi, einen Pick-up, einen Kleinwagen, einen SUV und einen Van im Angebot. »Dacia ist durch diese Vielfalt zum erfolgreichsten Autobauer in der Geschichte des Automobils geworden. Noch nie hat es ein Hersteller geschafft, in weniger als zehn Jahren praktisch von Null über 800 000 Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren«, betonte Dudenhöffer.

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