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Weizsäcker: Parteien sind machtversessen

  • Lesedauer: 1 Min.

Bonn (dpa/ND). Bundespräsident von Weizsäcker kritisiert in einem „Gesprächsbuch“ die Vereinigungspolitik der Bundesregierung, wirft den Parteien „Machtversessenheit“ und einen verfassungsrechtlich bedenklichen Einfluß vor. Das Staatsoberhaupt vermißt „konzeptionelle Führung“ in der Bundesrepublik und sieht ein „geistig-politisches Machtvakuum“

Besonders scharf geht Weizsäcker im Gespräch mit den Journalisten Werner Perger und Gunter Hofmann mit den Parteien ins Gericht. Der Parteienstaat sei „von beidem gleichzeitig geprägt, nämlich machtversessen auf den Wahlsieg und machtvergessen bei der Wahrnehmung der inhaltlichen und konzeptionellen politischen Führungsaufgabe“

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