Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Carjacking nimmt auf deutschen Straßen zu

Amerikanische Filme dienen oft als Vorbild

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Autodiebstahl rund um die Uhr auf deutschen Straßen gehört mittlerweile zum Alltag. Doch nun zieht auch in diesem Kriminalitätsbereich offenbar zunehmend Brutalität ein. Da immer mehr Bürger ihre Fahrzeuge durch Wegfahrsperren und Alarmanlagen sichern, greifen Täter vermehrt zum' Carjacking - der gewaltsamen Version des Autoraubes. An Straßenkreuzungen stehen bei roter Ampel die meist jugendlichen Räuber plötzlich an der Fahrzeugtür, halten dem Kraftfahrer eine Pistole vors Gesicht, zwingen ihn zum Aussteigen und rasen mit dem Auto davon. Doch auch in Parkhäusern, auf Parkplätzen von Einkaufszentren oder an Tank-

stellen lauern die Carjacker. Man geht heute bereits von bis zu 100 Fällen jährlich aus.

Die vom Hijacking - Flugzeugentführung - abgeleitete Verbrechensform ist in den USA bereits jahrelang auf der Tagesordnung. Als Vorbild dienen den deutschen Tätern oft amerikanische Filme, in denen solche Szenen häufig zu sehen sind. Die Diebe nutzten den Wagen für eine Spritztour, fahren, bis der Tank leer ist und lassen dann das Auto irgendwo stehen. Deshalb spielen auch die sonst beliebten Markenfahrzeuge keine Rolle. Die Täter nehmen, was ihnen in die Finger kommt.

W SCHONWALD, ADN

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal