Prozeß gegen das RAF-Mitglied Birgit Hogefeld begann am Dienstag mit einem Einstellungsantrag der Verteidigung/ Heute Fortsetzung
Unter scharfen Sicherheitsauflagen begann am Dienstag vor dem Oberlandesgericht in Frankfurt am Main der Prozeß gegen das in Bad Kleinen festgenommene RAF-Mitglied Birgit Hogefeld. Rund siebzig Besucherinnen, vornehmlich aus dem linken Spektrum, folgten hinter einer Glasscheibe dem Verfahren. Vorsitzender Richter ist Erich Schieferstein, der aus verschiedenen politischen Prozessen als Hardliner bekannt ist. Verteidigt wird die 38jährige Birgit Hogefeld von drei Rechtsanwältinnen: Berthold Fresenius, Thomas Kieseritzky und Ursula Seifert. Die Verteidigung zog gleich zu Beginn der Verhandlung die Initiative an sich und zeigte, worauf es ihr in diesem Verfahren ankommt: Die Akten im Fall Bad Kleinen sollen wieder geöffnet, das Ausmaß der Vertuschungen und Verdrehungen aufgedeckt und die Todesumstände des RAF-Mitglieds Wolfgang Grams neu untersucht werden. Zum Auftakt des Prozesses, bevor der Richter überhaupt dazu kam, ein paar Worte zu sprechen, bemängelte Anwalt Fresenius die Art und Weise, wie zwei der beisitzenden Ergänzungsrichter in das Verfahren geraten sind. Ihre Benennung sei nicht ordnungsgemäß gewesen, die beiden Richter daher abzulehnen. Einen zweiten Antrag schob er gleich nach: Das Verfahren sei
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