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Salzwedeler Backwerk Wichtige Wende auch beim Käse

Bis 2 500 Spezial-Kuchen täglich „vom Grill'

  • Lesedauer: 2 Min.

Salzwedel (ADN). In Salzwedel, der traditionellen Backstube des markengeschützten Baumkuchens, nimmt zum Jahresende die „Milde Back Klötze“ eine neue Produktionsstätte in Betrieb..Der Neubau wurde für eine Million Mark errichtet, wie Geschäftsführer Gerhard Vogel erklärte. Außerdem werde am 5. Dezember auf dem Betriebsgelände eine moderne Verkaufsstelle mit dem Hauptsortiment Baumkuchen eröffnet.

An Spitzentagen verlassen bis zu 2 500 Baumkuchen den Salzwedeler Betriebsteil. Gerade zur Weihnachtszeit schaffen das die zehn Stammbäcker in dem 150-Mann-Unternehmen nicht ohne Verstärkung, erklärte der Manager Nach seinen Angaben wird von September bis Dezember so viel gebacken, wie in den anderen acht Monaten des Jahres.

Von der nördlichen Altmarkstadt aus nimmt die Spezialität den Weg in rund 80 Back-Shops zwischen Arend-

see und Wernigerode. Seine Liebhaber habe der weiße und braune pyramidenförmige Baum auch in anderen Teilen Ostdeutschlands, im benachbarten Niedersachsen und vereinzelt auch im Ausland, sagte Vogel.

Sechs Salzwedeler Bäcker beanspruchen den Schutz ihrer Markenartikel. Rezepturen und Backverfahren sind geschützt. Als „Original“ wird der Kuchen jedoch nur anerkannt, wenn die Produktionsstätte auch in Salzwedel liegt.

Die Herstellung des Baumkuchens durch Aufgießen des Teiges auf eine waagerechte Holzwalze über offenem Buchenholzfeuer (heute meist Gas) ist vermutlich auf das Braten am Spieß zurückzuführen, heißt es in alten Veröffentlichungen. Vor über 150 Jahren hatte Mamsell Lenz, Köchin im Salzwedeler Hotel „Schwarzer Adler“, in alten Notizen ihres Großvaters das Rezept entdeckt und ihre Gäste mit dem feinen Gebäck überrascht.

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