Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Schwarze Kreuze vor dem Hotel „Oberer Hof

Zwei Jahre nach dem Verkauf des renommierten Hauses in Oberhof steht die Belegschaft vor dem Aus Von HEIDI HASSE, Suhl

  • Lesedauer: 1 Min.

In der Bar sieht es aus wie bei einer verspäteten Weihnachtsfeier. Auf dem Tisch brennen Kerzen, stehen Apfelsinen und Gebäck. Doch die erregt diskutierenden Menschen wischen diesen anheimelnden Eindruck gleich wieder weg. Vor dem größten Gaststättenkomplex in Oberhof stehen schwarze Kreuze im Schnee, ein symbolischer Sarg mit der Aufschrift „Oberer Hof, Feuer brennen. Transparente klären auf, „Dieses Haus ist besetzt.“ Andere verkünden: „Herr Otto will verhökern, wir wollen arbeiten.“ „Keine Chance den Immobilienhaien“.

Erst als die erstaunlich schnell zu Gesprächen erschienene Prominenz in Gestalt von Thüringens Finanzminister Trautvetter, Landrat Luther, Bürgermeister Göbel und den beiden Chefs der ehemaligen Treuhand und Treuhandliegenschaftsgesellschaft Kerßenboom und Otto gegangen sind - Oberhof ist durch internationale Wintersportveranstaltungen gerade sehr im Rampenlicht der Öffentlichkeit -, kommt Polizei und fotografiert das Szenario.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.