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Mehr Diebstahl als Überschuß bei Karstadt

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Essen (Reuter). Deutschlands größtem Warenhauskonzern sind auch 1994 durch Kundendiebstahl erhebliche Umsatzausfälle entstanden. Bei der Karstadt AG machte die Inventurdifferenz, die wesentlich durch Diebstähle geprägt ist, zu Verkaufspreisen gerechnet

145.1 Millionen DM aus, wie das Unternehmen am Dienstag bei der Volage der Bilanz in Essen mitteilte. Dieser Fehlbetrag übertrifft damit deutlich das Dividendenvolumen von

109.2 Millionen DM für die Aktionäre und auch den Jahresüberschuß in der AG von 144,2 Millionen DM.

Insgesamt gelang es dem Unternehmen aber die Zahl der ? Diebstähle zu reduzieren, Es seien 380 Fremd- und Hausdetektive im Einsatz gewesen. Ertappt wurden 52 063 (Vorjahr 58 957) Kunden beim Klau. In 87 Prozent der Fälle seien sie durch Detektive und zu 13 Prozent vom Personal erwischt worden. Der Wert je aufgedecktem Diebstahl lag bei 99 DM. Mitarbeiter wurden in 102 (im Vorjahr 123) Fällen bei Eigentumsdelikten überführt. Hiervon seien 53 Mitarbeiter durch sogenannte Kontrollkäufer erwischt worden, hieß es weiter.

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