Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Ermittlungen gegen Angestellte der JVA

  • Lesedauer: 1 Min.

Nach der Flucht von neun weiteren Häftlingen aus der Justizvollzugsanstalt Bützow (Landkreis Güstrow) in der Nacht zum Mittwoch wurde gestern der Bundesgrenzschutz in die Ermittlungen eingeschaltet. Bereits am Freitag waren vier Häftlinge ausgebrochen, von denen zwei inzwischen wieder festgenommen wurden. Nun wird weiter nach noch elf flüchtigen Gefangenen rumänischer Staatsbürgerschaft gefahndet. Gegen drei Bedienstete der JVA laufen seit Dienstag abend Untersuchungsverfahren, die mit Entlassungen enden könnea.

Unter den Beschuldigten ist auch der Leiter des Gefängnis-

ses, der inzwischen ins Justizministerium abgeordnet wurde. Alle Mitarbeiter, die mutmaßlich für den ersten Ausbruch am Freitag mitverantwortlich sind, wurden in andere Anstalten abgeordnet. Justizstaatssekretär Joachim Babendreyer führte den Ausbruch am Freitag auf Versäumnisse des Personals zurück. So fehlt an Teilen der Anstaltsmauer die Kronensicherung. Auch konnten die Entflohenen die nur aus Weicheisen bestehenden Gitterstäbe ihrer Zellenfenster, die zu DDR-Zeiten eingebaut worden waren, leicht durchsägen, ohne Geräusche zu verursachen.

ddpADN/ND

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -