Weitere Anklagen gegen Karadzic & Co.
Vorwurf des Volkermordes in Srebrenica
Den Haag/Washington (dpa/ Reuter/ND). Bosniens Serben-Chef Radovan Karadzic und dessen Oberkommandierender Ratko Mladic sind nun auch des Völkermords in der Moslem-Enklave Srebrenica angeklagt. Das Jugoslawien-Tribunal in Den Haag beschuldigte beide am Donnerstag, Verantwortung für die Massaker an bis zu 6000 Moslems im Raum der früheren ostbosnischen UNO-Schutzzone zu tragen.
Bei den Bosnien-Verhandlungen in den USA wurden
Konferenzkreisen zufolge weitere Fortschritte erzielt. Einigkeit bestehe nun zur Rückkehr von 30 000 Moslems aus Lagern in Kroatien in die Region um Bihac in Westbosnien. Die Moslems, Anhänger des Regierungsgegners Fikret Abdic, waren im Sommer von der bosnischen Regierungsarmee vertrieben worden. Von der UNO wurde ihr in der Nacht zu Donherstag vorgeworfen, die Bewegungsfreiheit von UN-Beobachtern weiter eingeschränkt zu haben.
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