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  • Kultur
  • „Paula Paulinka“, eine filmische Dokumentation (ARTE)

Rückblick ohne Bitterkeit

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  • Lesedauer: 2 Min.

Frankfurter AuschMtzpfozeß noch Neues hinzufügen,, das die Situation der Mitbürger, die von fanatischen Ideologen zu Fremden und Feinden erklärt worden waren, noch genauer zu bestimmen vermochte? -Drei Frauen - Christine Fischer-Defoy, Daniela Schmidt (Buch und Regie) und Caroline Goldie - dokumentierten das Leben der Sängerin Paula Lindberg-Salomon, die heute 97 Jahre alt ist und seit ihrer Flucht vor den Nazis 1939 in Holland lebt. Frau Lindberg-Salomon, geborene Levy, Tochter eines Rabbiners, hat Erfolge feiern können und Todesängste ausgestanden. Ihre Stieftochter, die Malerin Charlotte Salomon, hat einen Bild-

Theater? , in dem sie auch das Leben von „Paula Paulinka“ (ZDF/ARTE) erzählt, von Paula Lindberg-Salomon. Die Filme-

Komponisten, hat sie studiett, mit Albert Einstein und Albert Schweitzer musiziert. Die Altistin sang bis 1933 mit dem Thomanerchor in Leipzig Bachkantaten. Dann kam das Berufsverbot, schlimmer für ihren Mann, den Chirurgen, der nicht bereit war, seinen Berufseid zu verraten und Sterilisierungen an Frauen vorzunehmen, die in „jüdisch-arischen Mischehen“ lebten. Sie konnte noch im Jüdischen Kulturbund arbeiten. Historische Filmaufnahmen, die zitiert werden, zeigen für Sekunden die Gesichter auch von Herbert Grünbaum und Fritz Wisten, der nach der Befreiung viele Jahre Intendant der Ostberliner Volksbühne war.

sich bereit erklärte, mit der PDS auf eine Bühne zu steigen?

Unsinn, das klingt ja so, als seien wir rumgerannt und hätten Absagen gesammelt. Jörn war nicht der einzige, der mitmachte, sondern schlichtweg der erste, den wir fragten. Und daß er mitmachte, hat keinesfalls mit einer politischen Annäherungsgeste zu tun; Luther hatte große Probleme in der DDR; was er nicht hat, sind landesübliche Verklemmungen und Verkrampfungen angesichts der drei Buchstaben DDR. Sagen wir so: Er hat mit der PDS nicht sonderlich viel am Hut, wie mit Parteien überhaupt - aber von der CDU würde er keinen Preis annehmen.

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