Gerdi und Jacki müssen zu Hause bleiben
Ganz in „Familie“ 1 Ralf und Bärbel Weißmann mit Gerdi und Jacki
Wenn Bärbel und Ralf Weißmann mit samt ihrer Gaststätte für die Zeit der Grünen Woche von Wildenbruch nach Berlin umziehen, dürfen Schaf Gerdi und Hund Jacki nicht mit. Schon zum zweiten Mal sind die Wirtsleute dieser urgemütlichen, rustikalen Gaststätte am Seddiner See mit ihrer „Außenstelle“ bei der größten Freßmeile der Welt dabei.
Schon im vergangenen Jahr verwöhnten Bärbel und Ralf Weißmann in der Brandenburg-Halle die Gäste mit märkischen Spezialitäten, auch Buchweizengerichte waren darunter. Diese übrigens bieten sie auch in Wildenbruch an. Neben ihrer Spezialität, dem Fleisch vom Galloway-Rind, das gleich in der Nachbarschaft heranwächst, gehören die verschiedenen Buchweizengerichte zu den Spezialitäten des Hauses. Die Buchweizen-Schwarzbrotknödel von Küchenmeister Peter Friedrich werden in der kom-
menden Woche übrigens erstmals für die Gäste in Weißmanns „Scheune“ auf der Grünen Woche gekocht.
Längst hat sich die Gaststätte „Zur Linde“ am Ortsrand von Wildenbruch einen Namen gemacht. Nicht nur, weil man hier sehr gut ißt, auch das drumherum ist ein Erlebnis. Kinder sin'd meist nicht von Gerdi wegzubekommen, das
Schaf ist handzahm und verspielt. Im Garten des alten Bauerngehöfts, das heute die Gaststätte beherbergt, stehen viele alte Obstbäume, an denen sich die Gäste nach Belieben selbst bedienen dürfen. Wer will, kann mit dem Wirt einen Ausflug zu den Galloways machen, allerdings, so Ralf Weißmann, gab es schon Gäste, die waren so fasziniert von den wolligen Rindern, daß sie beim Essen
dann doch auf deren leckeres Fleisch, das nach Wild schmeckt und sehr kurzfaserig ist, verzichteten.
Weißmann verarbeitet fast ausschließlich frische Produkte, Gemüse holt er sich, wo möglich, bei den Bauern der Umgebung, obwohl er sich da noch mehr Angebote wünschen würde.
In der „Linde“ gibt es schmackhafte Souvenirs zum Mitnehmen: selbstgebackenes Brot, hausgemachtes Quittenund Apfelgelee, Schmalz vom Wildschwein, Obst, Gemüse und Obstsäfte von den Bauern der Region, Nüsse. Auch geistiges bietet der Wirt. Dafür extra gibt er regelmäßig einen Kulturkalender heraus. Kabarett und Liederabende oder auch märkische Geschichten kann man bei gutem Essen genießen. Auf Wunsch holt der Wirt auch Gäste vom Bahnhof ab und besorgt Übernachtungen.
Gasthof .Zur Linde“, Kunersdorfer Str 1, 14552 Wildenbruch, bis März Mittwoch und Donnerstag Ruhetag, Tel.. 033205/62379
Buchweizen-bchwarzbrotknodel für 4 Personen:
100 Gramm Buchweizenkerne, 150 Gramm Schwärz'brotwürfel, ' 40 Gramm mageren Speck gewürfelt, 40 Gramm Zwiebeln in feine Würfel geschnitten, 30 Gramm Butterschmalz, ein Ei, 0,1 Liter lauwarme Milch, Muskat, Salz und Pfeffer.
Zubereitung:
Speck und Zwiebelwürfel glasig
anbraten, Buchweizen und Schwarzbrot darunter mischen, mit Ei und Milch zu einem Teig kneten und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Anschließend den Teig 20 Minuten ruhen lassen, eine Rolle formen und in Klarsicht- sowie in Alufolie wickeln. Alles 20 Minuten in siedendem Wasser garen. Nach dem Auskühlen in zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden und von beiden Seiten in Butterschmalz knusprig anbraten.
Die Knödel schmecken zu allen _ deftigen Fleischgerichten.
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