- Politik
- Argentinien
Festnahme von Nazis verlangt
Buenos Aires (Reuters/ND). Die argentinische Regierung hat ein Gericht zur Festnahme von drei mutmaßlichen Nazikriegsverbrechern aufgefordert, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs unerkannt in dem südamerikanischen Land gelebt haben. Der Antrag sei einem Richter übermittelt worden, erklärte der Leiter des Regierungsbüros gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, Alvaro Fontana, in Buenos Aires. Zudem sei die Ausstellung internationaler Haftbefehle beantragt worden. Die Namen der.Betroffenen wurden mit Fridolin Guth, Friedrich Rauch und Erich Müller angegeben. Guth soll den Angaben zufolge als Mitglied der Gestapo im besetzten Frankreich Mitglieder der französischen Resistance verfolgt haben. Rauch sei ehemaliges Mitglied der Waffen-SS. Müller schließlich sei mit bedeutenden Aufgaben im Propagandaministerium von Joseph Goebbels betraut gewesen.
Laut Fontana könnten in nächster Zeit weitere Exnazis enttarnt werden.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.