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Buck Inpar verkauft

Munitionsentsorgung an skandinavische Nammo-Gruppe

  • Lesedauer: 2 Min.

(ADN). Der Bereich Munitionsentsorgung der in Gesamtvollstreckung befindlichen Bück Inpar GmbH, Pinnow (Uckermark), ist verkauft worden. Wie das Unternehmen mitteilte, übernahm die skandinavische Nammo-Gruppe mit Wirkung vom 26. Februar diesen Bereich. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zum Geschäftsführer der Nammo Bück GmbH wurde durch den neuen Eigentümer der 60jährige Klaus Grönwoldt bestellt.

Von den ursprünglich 120 unmittelbar in der Munitionsentsorgung Beschäftigten werden 71 Mitarbeiter durch den neuen Investor übernommen, sagte Buck-Pressesprecher Franz-Lorenz Lill. Bei positiver Auftragslage werde sich die Mitarbeiterzahl im Laufe des Jahres erhöhen. Die übrigen 49 Mitarbeiter erhalten Arbeitsverträge durch den Verwalter des Gesamtvollstrekkungsverfahrens, die

Rechtsanwaltskanzlei Wellensiek, oder werden in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft übernommen.

Die Nammo-Gruppe

(Nordic Ammunition Company) war im Oktober 1998 gegründet worden und vereint wehrtechnische Unternehmen aus Norwegen, Schweden und Finnland.

Für dieses Jahr plant die ohne Pinnow 1420 Mitarbeiter zählende Gruppe einen Umsatz von 185 Millionen Dollar

Bei der Buck-Gruppe in Pinnow waren vor dor Gesamtvollstreckung, die im September vergangenen Jahres beantragt worden war, 500 Mitarbeiter beschäftigt. Über den Verkauf der Buck-Systembau GmbH (BSB), die unter anderem Häuser für das Militär in Rußland baut, wird den Angaben zufolge derzeit noch verhandelt. BSB hatte in dor Vergangenheit 237 Beschäftigte. Bei Bück Inpar waren seit 1991 insgesamt 110 Millionen Tonnen Munition umweltfreundlich entsorgt worden. Unter anderem wurde in Pinnow dor gesamte Raketenbestand dor NVA vernichtet.

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