Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Wie Jüterbog zu seinem Namen gekommen ist

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Stadt war schon lange gegründet. Doch die Stadtväter konnten sich auf keinen Namen einigen. Sobald ein Vorschlag kam, schüttelten sie nur die Köpfe, denn kein Name wollte ihnen passen. Schließlich gingen sie vor das Stadttor und gelobten, was jetzt von draußen in die Stadt hinein wollte, nach dessen Namen sollte die Stadt benannt werden. Da kam ein altes Mütterchen, das führte an einem Strick einen Ziegenbock, den es auf dem Markt verkaufen wollte. Die Herren fragten nach ihrem Namen, sie antwortete: »Ich bin die Frau Jutte.« Und da noch der Bock mit dabei war, formten die Ratsherren daraus den Namen: Jüterbog. In den Mauern der Stadt ereignete sich unter anderem das: 1007 Erstmals schriftlich erwähnt 1174 Stadtrecht 1517 Ablaßprediger Johannes Tetzel, der Luther zu 95 Thesen reizte, predigt in der Nikolaikirche 1519 Thomas Münzer in Jüterbog 1626 30-Jahre-Kriege.r Wallenstein beehrt den Ort 1756 Preußenkönig Friedrich II. begann von Jüterbog aus den Siebenjährigen Krieg 1832 Jüterbog wir preußische Garnisonsstadt 1945 Schwere Bombenangriffe, die Rote Armee rückt kampflos ein 1989 fand der erste Abzug einer sowjetischen Panzereinheit statt, der letzte GUS-Soldat verließ Jüterbog 1994

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.