Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

? 522 Tote durch Viagra

  • Lesedauer: 1 Min.

Paris (ND). Die Potenz-Pille Viagra hat weltweit bisher 522 Todesopfer gefordert. Das gab der britische Urologe Prof. Gordon Williams auf der ersten Konferenz der Weltgesundheitsorgansation über Potenzstörungen in Paris bekannt. Für viele der versammelten Experten sind diese Fälle, die der US-Gesundheitsbehörde FDA gemeldet wurden, nur die Spitze des Eisbergs. Sie gehen davon aus, daß nur ein Zehntel der tatsächlichen Viagra-Opfer bekannt werden. Seit in einer an der Universität Hannover durchgeführten Studie erstmals bewiesen wurde, daß Viagra auch Auswirkungen auf den Herzmuskel haben und damit ein Risiko für Anwender mit Herz-/Kreislauferkrankungen darstellen kann, wächst auch die Kritik an der Herstellerfirma Pfizer und der US-Gesundheitsbehörde: Viagra wurde in den USA im März 1998 in einer Rekordzeit von weniger als zwölf Monaten zugelassen, mögliche Herz-Schädigungen sind im Vorfeld nicht erforscht worden. »Die meisten der Viagra-Patienten, die an Herzversagen gestorben sind, hätten dieses

Medikament niemals einnehmen dürfen«, urteilt der Urologe Prof. Hartmut Porst. Der in Hamburg praktizierende Spezialist sieht in der Penis-Injektions-Therapie bei Risikopatienten klare Vorteile.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.