Frankreich unbezwingbar

Favoritensieg bei Petanque-WM

  • Jürgen Reents, Marseille
  • Lesedauer: 2 Min.

Zum zehnten Mal in Folge hat Frankreich die Pétanque-Weltmeisterschaft gewonnen. Die Equipe Tricolore schrieb sich in Marseille damit bereits zum 27. Mal in die Goldliste des Präzisionssports ein. Henri Lacroix, Philippe Suchaud, Dylan Rocher und Bruno Le Boursicaud legten und schossen sich überlegen durch das Turnier. Mehr als fünf von erforderlichen 13 Punkten erreichte kein Team gegen die überzeugend auftretenden Franzosen. Im Finale unterlag schließlich Thailand mit 3:13 Punkten.

Die Nationalmannschaft des Deutschen Pétanque Verbandes (DPV) mit Sönke Backens, Mahmut Tufan, Sascha Koch und Benjamin Lehmann war am ersten Turniertag noch mit Siegen gegen die USA, Russland und Finnland vielversprechend in die WM gestartet. Lediglich gegen die Schweiz und Madagaskar wurde verloren.

Nach Platz 14 unter 49 teilnehmenden Nationen in der Vorrunde, versagten den Deutschen jedoch in den anschließenden Ausscheidungsspielen zum Einzug ins Achtelfinale die Kugeln: Sie scheiterten letztlich mit 11:13 an Monaco - zuvor nur auf Platz 22 -, obwohl sie die Partie anfangs dominiert hatten. Ein zwischenzeitlicher Vorsprung von 11:7 reichte nicht aus, da das deutsche Team seine Kugelvorteile nicht in ausreichende Gewinnpunkte umsetzen konnte. Die Monegassen bestachen am Schluss mit besserer Kondition und erfolgreicherer Taktik. DPV-Trainer Klaus-Dieter Wiebusch wird mit etwas Abstand doch über mehr als den »schwierigen Boden« nachzudenken haben, den er unmittelbar nach dem Spiel als Grund für die Niederlage ausmachte.

Parallel zur Mannschafts-WM fand die Weltmeisterschaft im Präzisionsschießen statt. Auch hier war der Erfolg blau-weiß-rot: Bruno Le Boursicaud verteidigte seinen Titel.

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