Toyota lässt Bänder in China ruhen
Antijapanische Proteste lassen Verkäufe einrechen
Tokio (dpa/nd). Der japanische Autohersteller Toyota verordnet seinem größten Werk in China einem Medienbericht zufolge eine Zwangspause. Weil die Verkäufe in der Volksrepublik drastisch eingebrochen seien, sollten zwei von drei Produktionsbändern in der kommenden Woche still stehen, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung »Nikkei«. Das dritte Band der Fabrik in der Hafenstadt Tianjin nahe Peking solle zwei Tage pausieren.
Hintergrund ist der wieder aufgebrochene Streit der beiden asiatischen Wirtschaftsmächte um unbewohnte Inseln im Ostchinesischen Meer. In China war es deswegen zu antijapanischen Massenprotesten und Aufrufen zum Boykott japanischer Waren gekommen.
Toyota wolle im Oktober in China nur halb so viele Fahrzeuge herstellen wie im Vorjahr, meldete »Nikkei«. Der Absatz des Autobauers in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sei im September im Vergleich zu 2011 fast um die Hälfte eingebrochen.
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