Hungerstreik bei St. Georg

Hamburger Solidaritätsaktion für inhaftierte Kurden

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg (nd-Dolzer). Seit Ende letzter Woche führen kurdische Aktivisten unter dem Motto »Selbst das kleinste Licht bricht die Dunkelheit« in Hamburg in der Kirche St. Georg Borgfelde einen Solidaritätshungerstreik durch. Die Aktivisten wollen auf den mittlerweile 61 Tage andauernden Hungerstreik von mehr als 700 kurdischen politischen Gefangenen in türkischen Gefängnissen aufmerksam machen.

Die Vorsitzende der »Ökomenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche«, Fanny Dethloff, zeigte sich erfreut über eine einverständliche Einigung zur Durchführung des Hungerstreiks in der Kirche. Sie ist an Verhandlungen mit den Aktivisten in der Kirche beteiligt. »Wir teilen die Sorge der Betroffenen um ihre Freunde und Angehörigen und die weiteren im Hungerstreik befindlichen Kurden in den türkischen Gefängnissen«, sagt sie. »Die Menschenrechte werden in den kurdischen Regionen der Türkei ständig verletzt. Der größte Teil der Menschen, die in den letzten 30 Jahren im Kirchenasyl waren, kamen aus Kurdistan.«

Die Aktivisten können auch einen Raum der Kirche nutzen um zu übernachten und haben vor der Eingangstür einen Informationstisch aufgebaut. Im Gottesdienst thematisiert der Pastor von St. Georg Borgfelde die Situation der politischen Gefangenen in der Türkei.

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