Institut Solidarische Moderne erklärt Solidarität mit der »Frankfurter Rundschau«

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin (nd). Während die Anstrengungen des Insolvenzverwalters Frank Schmitt, die »Frankfurter Rundschau« vor der Pleite zu retten, unter Zeitdruck geraten, haben sich Vorstand und Kuratorium des Instituts Solidarische Moderne mit der Zeitung und deren Beschäftigten solidarisch erklärt.

Man habe den Insolvenzantrag »mit Bestürzung« registriert, heißt es in einer unter anderem von Sven Giegold (Grüne), Andrea Ypsilanti (SPD) und Katja Kipping (Linkspartei) unterzeichneten Erklärung. Die traditionsreiche Zeitung »sei eine der Garantinnen für Meinungsstärke beziehungsweise journalistische Qualität« und »als linksliberales Blatt« vom bundesdeutschen Zeitungsmarkt nicht wegzudenken. Daher brauche die »Frankfurter Rundschau« eine Zukunftsperspektive, heißt es weiter. Man fordere »dazu auf, Fehlentscheidungen der letzten Jahre nicht zu Lasten der Beschäftigten und ihrer Familien auszutragen«. In der Verantwortung stünden dafür »die bisherigen Hauptgesellschafter«. Das sind das Medienhaus DuMont Schauberg und die SPD-Medienholding DDVG.

Derweil drückt der Insolvenzverwalter Schmitt aufs Tempo. Bis Jahresende müsse ein Investor für die Frankfurter Rundschau gefunden werden, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. »Uns geht das Geld aus«. Angeblich gibt es namhafte Interessenten. Bis Ende Januar erhalten die Mitarbeiter des Verlags Insolvenzgeld.
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