Google entgeht Wettbewerbsklage
US-Kartellbehörde fand nicht genügend Hinweise auf Manipulationen
Washington (AFP/nd). Der Internetriese Google ist in den USA einer Wettbewerbsklage wegen mutmaßlichen Missbrauchs seiner Marktmacht entgangen. Die US-Kartellbehörde FTC erklärte am Donnerstag, sie habe nicht genügend Hinweise gefunden, dass der Konzern die Ergebnisse seiner Suchmaschine zum Nachteil seiner Konkurrenten manipuliere. Die Wettbewerbshüter stellten deshalb ihre Ermittlungen ein; Google machte aber Zugeständnisse.
Bei den Ermittlungen ging es darum, ob Google Nutzer seiner Suchmaschine zum Schaden der Konkurrenz zu seinen Onlineangeboten weiterleitet - und nicht zu denen der Mitbewerber. Google verstoße nicht gegen die US-Wettbewerbsgesetze, lautete das Fazit der FTC. Der Konzern habe sich aber freiwillig bereit erklärt, die am schärfsten kritisierten Praktiken zu ändern. So will Google Ausschnitte aus den Inhalten seiner Mitbewerber künftig nicht mehr so darstellen, als wären es die eigenen. Zudem hebt der Konzern Verbote für Vertragspartner auf, auch bei der Konkurrenz zu werben. In einem parallel laufenden Patenstreit stimmte Google einer FTC-Anordnung zu, Mitbewerbern nicht mehr die Nutzung wichtiger Technologien zu erschweren.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!
In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!