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Holpriger Übergang in Rente

  • Lesedauer: 1 Min.

Einen grundlegenden Wandel des Rentensystems hin zu einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit konstatieren die Sozialwissenschaftler Norbert Fröhler, Thilo Fehmel und Ute Klammer in einer Studie für die Hans-Böckler-Stiftung: Die Möglichkeiten, vorzeitig in Rente zu gehen, wurden stark begrenzt. Zugleich wurde das Rentenniveaus abgesenkt und Abschläge bei einem vorzeitigen Rentenbezug eingeführt. Diese Entflexibilisierung, so die Idee der Politik, sollten tarifliche und betriebliche Vereinbarungen auffangen. Das ist nicht gelungen. Einzig die Altersteilzeit sei einigermaßen verbreitet, andere Instrumente würden wenig genutzt. Beschäftigte in den unteren Lohngruppen könnten sich den vorzeitigen Ruhestand oft nicht leisten. Die Studie basiert auf Daten von 2010 und ist repräsentativ für Betriebe über 20 Beschäftigte mit einem Betriebsrat.

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