Commerzbank will bis zu 6000 Stellen streichen

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Frankfurt/Main, Berlin (dpa/nd) - Die Commerzbank will bis zum Jahr 2016 Jahren 4 000 bis 6 000 von 56000 Arbeitsplätzen streichen. Außerdem sollen Arbeitsplätze an billigere Standorte verlagert werden. Dies teilte die Bank am Donnerstag in Frankfurt mit.

«Die genaue Höhe des Abbaus wird in den Verhandlungen mit den Arbeitnehmergremien vereinbart», sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Die Gespräche sollen im Februar starten. Nach einem internen Dokument des Instituts, das der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX und der dpa vorliegt, hat sich der Gesamtbetriebsrat bereits am Mittwoch (23. Januar) getroffen. Zudem geht aus den Unterlagen hervor, dass sich der Stellenabbau auf alle Bereiche der Bank weltweit - außer den beiden Töchtern Bre Bank in Polen und der Onlinebank Comdirect - bezieht.

Die Commerzbank hatte sich 2008 mit der Übernahme des Konkurrenten Dresdner Bank kurz vor dem Ausbruch der Finanzkrise verhoben und brauchte deswegen Geld von der Regierung. Der Staat hält seitdem etwas mehr als ein Viertel der Commerzbank-Anteile. Commerzbank-Vorstandschef Martin Blessung hatte im November 2012 ein Sparprogramm verkündet. Seitdem war immer wieder über Stellenstreichungen spekuliert worden.

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