Indien fordert Tod statt Haft für Headley
Delhi/Washington (dpa/nd). Die indische Regierung hält die jetzt in den USA verhängte 35-jährige Haftstrafe gegen eine Schlüsselfigur der Terrorserie in der westindischen Metropole Mumbai mit insgesamt 175 Toten für nicht hart genug. »Wir hätten uns eine schwerere Strafe gewünscht«, sagte Außenminister Salman Khurshid am Freitag in Delhi. Innenstaatssekretär R. K. Singh sagte, alle Beteiligten der Angriffe Ende 2008 hätten die Todesstrafe verdient. Indien fordere weiterhin die Auslieferung des pakistanisch-stämmigen US-Staatsbürgers David Coleman Headley, der unter anderem die Tatorte für die Attentäter ausgekundschaftet hatte.
Headley war in Chicago zu 35 Jahren Haft verurteilt worden. Der Todesstrafe in den USA war der 52-Jährige durch Zusammenarbeit mit der Justiz entgangen.
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