ETA-Führer findet in Madrid kein Gehör
Madrid (AFP/nd). Die spanische Regierung hat die Worte des Bedauerns des früheren Militärchefs der baskischen Untergrundorganisation ETA Garikoitz Aspiaru Rubina alias Txeroki als »scheinheilig« zurückgewiesen. Er habe lediglich im Sinn gehabt, »sich in Szene zu setzen«, erklärte der für Sicherheit zuständige Staatssekretär Francisco Martínez in Madrid. »Die einzige Erklärung, die wir von der ETA erwarten, ist die Verkündung ihrer bedingungslosen Auflösung.«
Txeroki hatte am Montag zum Auftakt eines Prozesses gegen ihn und neun weitere ETA-Mitglieder in Paris gesagt, er bedauere den Schaden, der durch die »Aktivitäten der ETA« den Menschen entstanden sei, die »keinerlei Verantwortung in dem Konflikt« trügen. Die ETA hatte im Oktober 2011 nach gut vier Jahrzehnten ihren bewaffneten Kampf für ein unabhängiges Baskenland im Norden Spaniens und im Südwesten Frankreichs für beendet erklärt.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.