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Streitfrage

Ist der Dienst von Frauen an der Waffe Zeichen ihrer Emanzipation?

  • Lesedauer: 1 Min.
Ist es ein Zeichen der Gerechtigkeit, auch Frauen den Militärdienst zu erlauben? Die Ankündigung des amerikanischen Verteidigungsministeriums, Frauen den Einsatz bei Kampfhandlungen zu erlauben, hat diese Diskussion in der gesellschaftlichen Linken wieder aufleben lassen.

Nach der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs im Jahr 2000, dass es Frauen erlaubt sein muss, Dienst an der Waffe zu tun, und der entsprechenden Grundgesetzänderung im selben Jahr ist es Frauen in Deutschland erlaubt, in allen Einheiten der Bundeswehr Dienst zu tun. Damit ist die Auffassung des Gerichts durchgesetzt, dass ein Verbot gegen die EU-Richtlinie zur beruflichen Gleichstellung von Mann und Frau verstößt – die Debatten über den emanzipatorischen Gehalt einer solchen Regelung hat dies aber nicht beendet. Die kürzliche Ankündigung des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums, Frauen künftig den Einsatz auch bei Kampfhandlungen zu erlauben, hat diese Diskussion gerade in der gesellschaftlichen Linken wieder aufleben lassen.

Es debattieren Angelika Beer (2002 bis 2004 Bundesvorsitzende der Grünen und heute Landtagsabgeordnete der Piratenpartei in Schleswig-Holstein) und Reiner Oschmann (1992 bis 1999 nd-Chefredakteur und einige Jahre Pressesprecher der PDS-Bundestagsfraktion)

Lesen Sie die Beiträge der Debatte ab 21.30 Uhr auf nd-online oder morgen im Wochen nd! Sie können hier im Kommentarbereich, auf Facebook oder auf Twitter mitdiskutieren.

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