Haft für 77-jährige Kurdin
Diyarbakir (AFP/nd). Weil sie ihrem Sohn, einem in die Berge im Osten der Türkei geflüchteten kurdischen Rebellen, Kleidung und Fotos schicken wollte, wurde eine 77-jährige Kurdin Presseberichten zufolge zu sechs Jahren Haft verurteilt. Die Strafe sei allerdings inzwischen in einen zweijährigen Hausarrest umgewandelt worden, berichtete jetzt die Zeitung »Radikal«; seit drei Monaten trage die alte Frau eine Fußfessel.
Nach Angaben der Zeitung »Hürriyet« wurde Nazife Babayigit Anfang des Jahres wegen »geheimer Absprachen mit einer terroristischen Organisation«, vermutlich der verbotenen PKK, verurteilt. Zwölf Tag lang habe sie im Gefängnis gesessen, bevor ihre Haftstrafe schließlich umgewandelt worden sei.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.