Schäuble für Finanzpaket

Finanzminister verteidigt weitere Griechenlandhilfe

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/nd). Ein neues Hilfsprogramm für Griechenland wird nach Angaben von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) deutlich geringer ausfallen als die beiden ersten Rettungspakete. Seriöse Zahlen über eine Finanzlücke kenne er zwar noch nicht.

Es seien aber weitere Hilfen in Aussicht gestellt worden - unter der Bedingung, »dass die Athener Regierung die ihr auferlegten Maßnahmen erfüllt, und in der Erwartung, dass es hier um weit geringere Summen geht als bisher«, sagte Schäuble dem »Handelsblatt«. Woher das weitere Geld kommen solle, sei noch nicht entschieden: »Aber wir haben den Rettungsfonds ESM - und der ist bei weitem nicht ausgeschöpft«, sagte Schäuble.

Einen weiteren Schuldenschnitt werde es mit Sicherheit nicht geben. Nach dem ersten Schuldenerlass, bei dem private Gläubiger auf mehr als die Hälfte ihrer Forderungen verzichtet haben, hätten die Finanzminister der Euro-Zone klar gesagt, dass es einen weiteren Schuldenschnitt nicht geben würde.

Aus Sicht der Opposition hat die Regierung eine Kehrtwende vollzogen. Schäubles Satz hatte auch in der Koalition für Kritik gesorgt. In dem Interview nannte er den Vorwurf, er wolle irgendetwas verschweigen, »Unfug«.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal