Aus rein ideologischen Gründen

Das Quotenmodell ist laut René Mono schlecht für den Ausbau der Erneuerbaren

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (nd). Das Quotenmodell, mit dem feste Einspeisevergütungen für Strom aus erneuerbaren Energien ersetzt werden sollen, ist »überhaupt kein geeigneter Ansatz für die Gestaltung der Energiewende«. Das erklärte der Geschäftsführer der »100 Prozent erneuerbar«-Stiftung, René Mono, anlässlich der Vorstellung des Sondergutachtens »Energie 2013: Wettbewerb in Zeiten der Energiewende« durch die Monopolkommission im nd-Interview. Die Preise für Strom aus Wind und Sonne würden bei einem solchen Modell »wahnsinnig« schwanken, führt Mono aus. Dadurch biete das Quotenmodell »überhaupt keine Anreize, in die Erneuerbaren zu investieren«.

Weiterhin befürchtet Mono durch die Einführung eines Quotenmodells für Strom aus regenerativen Energiequellen eine Marktbereinigung, nach der »am Ende wieder nur die vier großen Energiekonzerne übrig
bleiben würden«. Schon jetzt teilen sich Eon, Vattenfall und Co. rund 75 Prozent des Stromhandels.

Mono macht der Monopolkommission daher den Vorwurf, »dass sie ihre Vorschläge aus rein ideologischen Gründen vorstellt«. Sie könne einfach nicht akzeptieren, »dass ein durch den freien Markt bestimmter Preis nicht die beste Lösung« sei. Mono spricht sich stattdessen für die Beibehaltung der festen Vergütungssätze und des
Einspeisevorrangs für Erneuerbare aus.

Lesen Sie das komplette Interview am 6. September in »neues deutschland« oder kostenpflichtig auf nd.de

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