Julian Assange

Leseprobe

  • Lesedauer: 1 Min.

Natürlich verändert das Internetzeitalter viele Aspekte unseres Lebens. Die außergewöhnliche Geschichte von WikiLeaks hat sich aber in vielerlei unerwarteter Hinsicht als revolutionär erwiesen. Denn die WikiLeaks-Saga selbst, mit all ihren überraschenden Wendungen, ist wohl nur der erste Akt im Aufstieg eines erstaunlich globalen Phänomens, das der amerikanische Soldat Bradley Manning »Hackaktivismus« genannt hat ...

Manning fand heraus, wie er den gesamten Inhalt gewaltiger geheimer Datenbanken der amerikanischen Regierung herunterladen konnte. Er gab sie an den Gründer von WikiLeaks, Julian Assange weiter, der sie wiederum dem »Guardian« zur Analyse und Veröffentlichung zur Verfügung stellte, gemeinsam mit internationalen Medienpartnern ... Binnen weniger Jahre war Assange von einem Nobody, der kleckerweise durchgesickerte Geheimnisse verschickte, die niemanden groß interessierten, zu jemanden aufgestiegen, der vertrauliche Regierungsdokumente praktisch per Feuerwehrschlauch in die Welt versprühte ... Statt einer Randfigur, die eingeladen wurde, bei Konferenzen für Computerfreaks auf Panels zu sitzen, war Assange plötzlich Amerikas Staatsfeind Nummer eins - für die einen ein Messias der Neuen Medien, für die anderen ein Cyberterrorist.

Aus dem Vorwort von Alan Rusbridger, Chefredakteur des »Guardian«, zum Buch von Luke Harding und David Leigh »WikiLeaks. Julian Assanges Krieg gegen Geheimhaltung« (Edition Weltkiosk, 284 S., br. 14,90 €).

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.