2014 mit Foto

Gericht bestätigt Pflicht zur Krankenversicherungskarte

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Krankenversicherte sind verpflichtet, zum Nachweis ihres Versicherungsschutzes ab dem 1. Januar 2014 die elektronische Gesundheitskarte zu benutzen, urteilte das Sozialgericht Berlin. Es besteht kein Anspruch gegen die Krankenkassen auf Ausstellung eines anderen Versicherungsnachweises. Nutzungspflicht und Speicherung der Personaldaten auf der Karte seien durch das Interesse der Versichertengemeinschaft gedeckt. Sie sichern effektive Leistungserbringung und Abrechnung. Das obligatorische Foto erleichtere die Identitätskontrolle und verhindere einen Missbrauch der Karte.

Zum 1. Januar 2014 wird die Nutzung der umstrittenen elektronischen Gesundheitskarte Pflicht für alle Versicherten. Einige wehren sich vor allem wegen datenschutzrechtlicher Bedenken gegen die Einführung. Bisher wurden die entsprechenden Rechtsschutzanträge wegen fehlender Dringlichkeit abgewiesen. Erstmals lehnte das Gericht einen Antrag nun auch aus inhaltlichen Gründen ab. Der Beschluss ist nicht rechtskräftig. Er kann beim Landessozialgericht Berlin-Brandenburg in Potsdam angefochten werden. nd

Aktenzeichen S 81 KR 2176/13 ER

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal