Küsten rüsten sich für Xaver

Wetterdienste rechnen mit Sturmflut an der Nordsee

  • Lesedauer: 2 Min.

Hamburg. Die Vorbereitungen auf das angekündigte Orkantief »Xaver« im Norden sind mit Hochdruck angelaufen. Norddeutschland muss sich in den kommenden beiden Tagen gleich auf eine Serie von schweren Sturmfluten einstellen: »Es können drei hintereinander sein«, erklärte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg am Mittwoch.

Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird der Orkan voraussichtlich in Schleswig-Holstein am stärksten wüten. Aber auch Hamburg bereitet sich auf die Unwetterfront vor. Die Erinnerungen an den Oktober-Orkan »Christian« mit umgestürzten Bäumen, abgedeckten Dächern und abgetragenen Sandstränden im Norden sind überall noch frisch im Gedächtnis.

Vielerorts im Norden stellen Verkehrsbetriebe ihre Einsatzpläne neu auf, Fähren werden ihren Betrieb teilweise einstellen. Im Landkreis Leer fällt am Donnerstag die Schule aus. Die Weihnachtsmärkte in Bremen sollten am Donnerstag geschlossen bleiben. In Mecklenburg-Vorpommern warnte der Deutsche Wetterdienst die Betreiber von Weihnachtsmärkten, Buden und Stände zu sichern. Die Standbetreiber und Schausteller auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt werden nach Worten von Großmarktchef Jörg Vogt ausführlich über das Geschehen informiert, um notfalls Maßnahmen zu ergreifen.

Besonders die erwartete lange Dauer des Tiefs dürfte die Einsatzkräfte vor Herausforderungen stellen. Am Donnerstagnachmittag sei an der Nordseeküste mit Böen der Stärke 12 zu rechnen. In der Nacht zum Freitag werde es so weitergehen. Die lange Dauer über eineinhalb Tage sei das Besondere an dem Tief, das von Island über Skandinavien kommen wird. An der Nordsee sind nach Einschätzung des DWD Böen von mehr als 140 Kilometern je Stunde möglich. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -