Tierischer Krach

Bernd Kammer sorgt sich um die Gesundheit unserer Lieblinge

  • Lesedauer: 1 Min.

Noch eine Nacht, dann bricht wieder der blanke Horror aus für unsere bellenden, mauzenden oder sonstwie sich äußernden Lieblinge. Wenn Frauchen oder Herrchen lustvoll das alte Jahr abknallen, finden das Bello oder Mieze gar nicht lustig. Sie können sich ja schlecht die Ohren zuhalten oder, gut erzogen wie sie sind, uns die Böller wegschnappen.

Wie alle Jahre wieder mahnt uns deshalb auch diesmal der Tierschutzverein, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Also Türen und Fenster schließen, Rollos herunterlassen und Hunde anleinen, jedenfalls beim Gassigehen. Beruhigungspillen bitte nur für die größten Sensibelchen und nach Konsultation eines Tierarztes. Meist hilft stattdessen, sie in einen ruhigen Raum zu verlegen. Allerdings sollte der auch nicht zu ruhig liegen. Ein der Redaktion bekannter Wellensittich fand zur Sicherheit alljährlich in einer Abstellkammer Unterschlupf - bis er dort vergessen wurde.

Am einfachsten wäre es natürlich, »auf sinnlose Knallerei« zu verzichten, wie der Tierschutzverein rät. So ähnlich sehen das wegen der Umweltbelastung auch die Grünen und fordern, die Knallerei nur noch an ausgewiesenen Plätzen zu gestatten. Aber bitte weit weg von Hundeauslaufplätzen.

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