Neues Institut soll Migration erforschen
Vor dem Hintergrund der europaweit geführten Zuwanderungsdebatte hat die Berliner Humboldt-Universität ein neues Forschungsinstitut gegründet. Das »Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung« (BIM) wolle zu einer sachlicheren Diskussion über Integrations- und Migrationsfragen in Europa beitragen und bessere Erkenntnisse für Politik, Zivilgesellschaft und Medien liefern, teilte die Humboldt-Universität am Mittwoch in Berlin mit. In dem neuen Institut würden deshalb bundesweit erstmals unterschiedliche Disziplinen wie die Sportwissenschaft, die Psychologie und Medizin mit den Sozial- und Bildungswissenschaften, der Ethnologie und Ökonomie zusammenarbeiten.
»Wir wissen immer noch zu wenig über die komplexen Integrations- und Migrationsprozesse. Auch um die richtigen politischen Entscheidungen treffen zu können, brauchen wir zusammenführende Informationen aus den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit und Sport«, sagte Staatsministerin Aydan Özoguz (SPD), Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zur Eröffnung des Instituts. Der Präsident der Humboldt-Universität, Jan-Hendrik Olbertz, betonte: »Die interdisziplinäre Erforschung von Integrations- und Migrationsgesellschaften, etwa in Deutschland, ist enorm wichtig. Ohne die Integration von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Herkunft kann unsere Gesellschaft nicht funktionieren.« epd/nd
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