Schallschutz für BER wird deutlich teurer

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Der Schallschutz für die Anwohner des neuen Hauptstadtflughafens wird deutlich teurer als geplant. Flughafenchef Hartmut Mehdorn bezifferte die Kosten am Mittwoch auf 730 Millionen Euro. Geplant hatten die Betreiber ursprünglich mit 139 Millionen Euro. Mehdorn machte im Bauausschuss des Abgeordnetenhauses auch überraschende behördliche Auflagen für Zeitverlust und Mehrkosten verantwortlich und warf den Behörden »Schikane« vor. Die Anwohner erhielten nun den »weltbesten Schallschutz«, betonte er.

Mehdorn will frühestens Ende 2014 einen neuen Eröffnungstermin für den Hauptstadtflughafen bekanntgeben. »Wir sind soweit, dass wir zum Jahresende ziemlich präzise sagen können, wann es passiert mit der Inbetriebnahme«, sagte er am Mittwoch im Bauausschuss des Abgeordnetenhauses. Zuvor hatte er angekündigt, je nach Baufortschritt am Jahresende oder im Frühjahr 2015 einen Termin zu nennen.

Er wolle jetzt nicht vorschnell einen Termin nennen, sagte Mehdorn. »Da haben wir schon viel Goodwill verspielt, da halten wir lieber ein bisschen Häme aus.« Der Flughafen sollte eigentlich Ende 2011 öffnen. Noch beschäftigten die Betreiber aber Nacharbeiten, »Pfusch am Bau« und die Technikprobleme an der Entrauchungsanlage, sagte Mehdorn.

Eine Eröffnung des Flughafens im Jahr 2015 wird damit noch unwahrscheinlicher. dpa/nd

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