Hannover im Abstiegskampf

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Ausgerechnet der Erzrivale Eintracht Braunschweig zieht Hannover 96 in den Abstiegsstrudel. Im 120. Niedersachsen-Derby gewann Braunschweig mit 3:0.

Braunschweig. Nach vier Niederlagen in Serie hat Hannover nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Der Tabellenletzte hingegen hat sich bis auf zwei Zähler an den rettenden Rang 15 herangekämpft.

Binnen sieben Minuten stellten die Platzherren frühzeitig die Weichen auf Sieg. In der 14. Minute war Torjäger Domi Kumbela auf Vorarbeit von Ken Reichel erfolgreich. Der zweite Treffer gelang dem Norweger Havard Nielsen (21.) mit einem sehenswerten Volleyschuss, ehe Jan Hochscheidt in der 89. Minute den höchsten Saisonsieg der Gastgeber perfekt machte.

Vor 22 867 Zuschauern im ausverkauften Eintracht-Stadion war die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht das willensstärkere und einsatzfreudigere Team. Der frühe Vorsprung spielte ihnen in die Karten, aus einer verstärkten Deckung heraus wurden immer wieder erfolgversprechende Konter gefahren.

Das Team von Hannovers Coach Tayfun Korkut hingegen agierte nach dem Rückstand zunehmend nervös und hektisch. Es dauerte bis zur 36. Minute, ehe Ex-Nationalspieler Christian Schulz das Eintracht-Tor erstmals mit einem Kopfball in Gefahr brachte.

Zudem leisteten sich die »Roten« mehrfach unnötige Fouls, was Folgen hatte. Innenverteidiger Andre Hoffmann flog nach grobem Foulspiel (62.) vom Platz, Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti sah seine zehnte Gelbe Karte.

Zumindest während der Begegnung blieben die gefürchteten Ausschreitungen zwischen den rivalisierenden Fangruppen aus. Den 3300 Polizisten gelang es weitgehend, die Anhänger voneinander zu trennen. Nur aus der Braunschweiger Innenstadt wurde vereinzeltes Abbrennen von Pyrotechnik gemeldet. SID

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