Jede zweite Führungskraft ist überarbeitet

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Hamburg. Acht von zehn Managern sind gestresst, drei von zehn stehen sogar unter Dauerdruck. Damit liegen sie knapp vor ihren Mitarbeitern, den Angestellten. Von den Selbstständigen bezeichnen sich sieben von zehn als gestresst, entspannter sind die Beamten und Arbeiter - von ihnen sind es sechs von zehn. Das zeigt die Stressstudie »Bleib locker, Deutschland!« der Techniker Krankenkasse (TK). Besonders stressgefährdet seien Führungskräfte in sogenannten Sandwich-Positionen zwischen zwei Hierarchieebenen. Sie müssen den Ansprüchen ihrer Führungskräfte und der Mitarbeiter gerecht werden - und dazu auch denen ihrer Familie», sagt TK-Psychologe Heiko Schulz. Die Folge: Fast jeder zweite leitende Angestellte fühlt sich abgearbeitet und verbraucht, knapp vier von zehn sind erschöpft oder ausgebrannt und fast jeder Dritte ist dauerhaft nervös oder gereizt. Gerade Führungskräfte sagen sich besonders oft «Augen zu und durch», wenn sie am Anschlag arbeiten. «Viele von ihnen halten erste Warnzeichen, etwa wenn sie schlecht schlafen oder abends nicht mehr abschalten können, für normal und vernachlässigbar», sagt Heiko Schulz. Doch auch, wenn das weit verbreitet ist: «Beides sind Burnout-Frühwarnzeichen erster Klasse», so der Psychologe. Er rät: «Das Gegenprogramm zu Burnout heißt Achtsamkeit, also ein bewusster Umgang mit sich selbst - und mit anderen.» nd

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