Langes Prüfen
Staatsanwaltschaft noch ohne Ergebnis im »Fall Tebartz«
Limburg.Auch rund eineinhalb Monate nach der Abberufung des früheren Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst prüft die Staatsanwaltschaft weiterhin, ob sie ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue gegen einleitet. Die Untersuchung sei umfangreich und es gehe um schwierige Aspekte, sagte ein Sprecher der Justizbehörde in Limburg. Die Ermittler müssten dabei tief ins Kirchenrecht einsteigen, um zu klären, ob weltliches Recht verletzt wurde.
Eine Kommission der Deutschen Bischofskonferenz hatte mehrere Monate lang die Kostenexplosion am Limburger Bischofssitz untersucht. Laut ihrem Abschlussbericht soll Tebartz-van Elst kirchliche Vorschriften umgangen und Baukosten in die Höhe getrieben haben.
Für ihre Untersuchung nutzt die Staatsanwaltschaft unter anderem diesen Bericht, zudem Stellungnahmen von Tebartz-van Elst sowie des Bischöfliche Stuhls, wie der Justizsprecher berichtete. Die Staatsanwaltschaft ist seit vergangenem Oktober mit dem Fall beschäftigt. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.