Werbung

»Bunte Republik Neustadt« feiert

Dresdener Veranstalter hoffen auf mehr kulturelle Aktionen der Anwohner

  • Lesedauer: 1 Min.
Zehntausende Besucher werden am Wochenende in Dresdens Szeneviertel zum Stadtteilfest erwartet: Mehr Kiez, weniger Kommerz - so das Motto. Auch eine symbolische Hausbesetzung ist geplant.

Dresden. Mit einem Straßenball, zahlreichen Konzerten und Umzügen feiert Dresden am Wochenende das Stadtteilfest »Bunte Republik Neustadt«. »Wir hoffen auf weniger große Händler und mehr kulturelle Aktionen der Anwohner«, sagte Mitorganisatorin Ulla Wacker von der Schwafelrunde am Donnerstag. Als Anreiz wurden im Vorfeld 40 mal 100 Euro als »Begrüßungsgeld« ausgelobt für alle, die einen kulturellen Beitrag leisten. Unter anderem sind eine symbolische Hausbesetzung, Mini-Ausstellungen zum Hineinschlüpfen, ein Roboterumzug und ein großer Straßenball geplant. Los geht es am Freitagnachmittag mit einem Kinderumzug.

Die »Bunte Republik Neustadt« wurde im Juni 1990 als alternativer Staat proklamiert, bekam eine eigene »Währung« und wird seither mit einem Bürgerfest gefeiert. In den vergangenen Jahren haben jeweils bis zu 120 000 Menschen in dem Dresdner Szeneviertel gefeiert.

Nach Angaben der Stadt haben sich bisher insgesamt 335 Händler, Anwohner und Künstler angemeldet, im Jahr zuvor waren es noch 275. »Die Zahl der Antragsteller steigt seit Jahren«, hieß es. Musik und Gastronomie würden die Angebote dominieren. Abgesichert werden die Festtage von bis zu 500 Polizisten, die vor allem am Freitag- und Samstagabend unterwegs sind. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal