Elfenbeinküste besiegt Japan
Griechenland enttäuscht gegen Kolumbien
Recife. Nach einer unterhaltsamen Late-Night-Show hat die Elfenbeinküste die erste WM-Hürde erfolgreich genommen. Die Ivorer bezwangen am Samstagabend in Recife Japan mit 2:1. Vor 40 267 Zuschauern drehten Wilfred Bony (64. Minute) und Gervinho (66.) im Dauerregen das Spiel, nachdem Keisuke Honda (16.) Japan in Führung gebracht hatte. Erst um kurz vor Mitternacht Ortszeit war die Partie mit der spätesten Anstoßzeit bei der WM zu Ende.
Sabri Lamouchi, Trainer der Ivorer, ließ zunächst Stürmerstar Didier Drogba draußen. Für den 36-Jährigen, der sich zuletzt mit einer Oberschenkelzerrung herumgeplagt hatte, begann im Angriffszentrum Wilfried Bony. Die Japaner zeigten von Beginn an keinerlei Respekt vor den körperlich überlegenen Afrikanern. Bei Dauerregen investierte das Team von Trainer Lamouchi in der Anfangsphase deutlich mehr als die ungeordneten Ivorer. In der 16. Minute wurden sie mit der Führung belohnt. Vier Minuten später vergab Uchida eine Großchance.
Die ivorischen Fans forderten lautstark Drogba. In der 62. Minute wurde er eingewechselt - und mit ihm kam die Wende. Mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten veredelten die Ivorer ihre Aufholjagd. Dem schönen Flugkopfball von Bony ließ Gervinho das 2:1 folgen. Von den Japanern, die ihrem hohem Tempo zu Beginn Tribut zollen mussten, war nicht mehr viel zu sehen.
Im zweiten Spiel der Gruppe C gab es einen klaren Sieg Kolumbiens. Die Elf des argentinischen Trainers Jose Pekerman gewann in Belo Horizonte gegen Griechenland 3:0. Vor 57 174 Zuschauern erzielten Pablo Armaro mit dem bisher frühesten Turniertor (6. Minute), Teofilo Gutierrez (58.) und James Rodriguez (90.+3) die Treffer für die Kolumbianer, die mit einem weiteren Erfolg gegen die Elfenbeinküste bereits die Weichen fürs Achtelfinale stellen können. Die Griechen stehen nach dem Fehlstart im Spiel gegen Japan schon unter Druck. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.